Ich bin gebürtiger Großgolterner und begann meinen beruflichen Werdegang mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann. Nach deren erfolgreichen Abschluss folgten 2 Jahre bei der Bundesmarine. Danach ging es auf dem von der SPD geschaffenen zweiten Bildungsweg über die Fachhochschulreife und ein Studium der Sozialarbeit mit kurzer Pause in der Arbeitslosigkeit 1982 in den Job des Stadtjugendpflegers bei der Stadt Ronnenberg.

Hier wurden in den 10 Jahren meiner Tätigkeit zwei Jugendräume und ein Jugendzentrum am Bedarf orientiert, geplant und eingerichtet. Die pädagogische Konzeption für die Gesamtaufgabe Jugendpflege wurde nach den gewünschten Schwerpunkten unter Beachtung der dafür entstehenden Kosten erstellt. Unter anderem wurde bereits 1983 im Jugendzentrum von mir eine eigenständige Mädchengruppe eingerichtet. Die Mädchenarbeit ist bis heute fester Bestandteil der Jugendpflegekonzeption.

Der zunehmende Altersabstand zu den jungen Menschen und die Unmöglichkeit zur Veränderung im damaligen jugendpflegerischen Berufsumfeld war ausschlaggebend für eine berufliche Neuorientierung.

Ich investierte mit Zustimmung und großer Rücksichtnahme der Familie viel freie Zeit in ein Studium für Berufstätige mit dem Abschluss Diplom Wirtschaftsinformatiker(FH). Kurze Zeit nach Beginn des Studiums wechselte ich meinen Tätigkeitsbereich bei der Stadt Ronnenberg in den damals neu eingerichteten EDV-Bereich.

Bis zum heutigen Zeitpunkt gehörten verschiedene Aufgabengebiete, wie EDV- Netzwerke, Datenbanken, Hard- und Software, Telekommunikation, Organisation, Informationsverarbeitung, Kommunikation und Controlling zu meinem Verantwortungsbereich.

Orientiert an der seit 1990 im öffentlichen Dienst diskutierten Verwaltungsreform (nach dem Modell der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung, kurz KGSt) werden die eigenen Verantwortungsbereiche im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten als Servicebereiche geführt. Mit der Einführung eines neuen Finanzverfahrens wurden auch die Aufgaben zur Schaffung der Voraussetzungen zur Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung und eines unterjährigen Berichtswesens für den gesamten Verwaltungsbereich übertragen.

Als Vertreter der Stadt Ronnenberg in der Arbeitsgruppe Neue Steuerungsmodelle in der Kommunalverwaltung - bis 30.000 Einwohner und Einwohnerinnen des Niedersächsischen Städtetages lernte ich verschiedene, bereits eingeführte Praxisbeispiele kennen und im Erfahrungsaustausch mit den übrigen Teilnehmern konnte das Wissen um die Umsetzung der Verwaltungsreform sehr verbreitert werden. Mein Schwerpunkt Verwaltungsreform hat sicherlich hier seinen Ursprung.

Im Bereich der Informationstechnik bin ich seit 1990 als nebenamtlicher Lehrbeauftragter am Niedersächsischen Studieninstitut für Verwaltung und Rechtspflege tätig. In diesem Institut werden die Kommunalbeamten und - angestellten ausgebildet.

Geboren wurde ich am 16.12.1954. Mein Glaubensbekenntnis ist evangelisch-lutherisch. Ich bin verheiratet, habe eine Tochter und einen Sohn. Seit 1981 gehöre ich der ÖTV und seit 1986 der SPD an.

Im Freizeitbereich war ich während meiner Schul- und Ausbildungszeit lange Jahre als Jugendleiter in der DLRG Goltern engagiert.

Diese Tätigkeit musste durch das Studium in Braunschweig aufgegeben werden.

Hernach entdeckte ich mein Vorliebe für das Kanuwandern vor allem in Schweden und Norwegen aber auch auf den Kleinflüssen in Norddeutschland.

Um die Landschaft aus allen Blickwinkeln genießen zu können, was durch die Gebundenheit an Seen und Flußläufe beim Kanuwandern nicht immer möglich war, wurden vor allem im Norden Europas Rucksackwandertouren (Trekking) unternommen. Diese mitunter sehr schweißtreibende und entbehrungsreiche Angelegeheit wird durch die wundervollen Eindrücke und Erlebnisse in der Natur mehr als entlohnt.

Das interessanteste Kanuerlebnis war bisher zweifellos die Tour auf dem Yukon den Spuren der Goldgräber von Whitehorse nach Dawson City folgend.

Zur Zeit bin ich zweimal im Jahr auf dem Fernwanderweg Nr. 6 in Richtung Süden unterwegs. Beginn war 1985 in Lübeck. Fortgesetzt wird die Wanderung in Neualbenreuth.